Rating-Skalen auswerten

Allgemeine Fragestellungen zu Statistik mit SPSS.

Rating-Skalen auswerten

Beitragvon Gsww » So 6. Nov 2016, 20:22

Momentan schreibe ich an meiner Bachelor-Thesis, Thema dabei ist sind unterschiedliche kulturelle Konsummuster in Hinblick auf Theaterpublikum. Ich habe bereits eine online Umfrage durchgeführt und bin nun auf ein Problem gestoßen. Und zwar habe ich im Rahmen von 10 Rating-Skalen die Besuchshäufigkeit mit vier verschiedenen Ausprägungen von popkulturellen und hochkulturellen Veranstaltungen (z.B. Kino, Theater, Musicalvorstellungen, Sportveranstaltungen etc.) abgefragt. Mein Plan war es nun auf Basis der Besuchshäufigkeit der unterschiedlichen Veranstaltungen Muster zu identifizieren. Also beispielsweise ob sich eine Art „Allesfresser“ ausmachen lässt, der sowohl Pop- als auch Hochkultur konsumiert, oder eine Gruppe, welche nur Popkultur oder nur Hochkultur konsumiert. Mein Problem ist jetzt, dass ich nicht wirklich weiß, wie ich das Ganze umsetzen beziehungsweise ausrechnen soll. Vielleicht hat jemand eine Idee?
Schon mal vielen Dank!:)
Gsww
 
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon strukturmarionette » So 6. Nov 2016, 20:44

Hi,

Vielleicht hat jemand eine Idee?

- Fragestellungen konkretisieren bzw überhaupt erst einmal formulieren

dann:
- (vollständige) Stichprobenbeschreibung und (vollständige) Variablenbeschreibung mitteilen

Gruß
S.
strukturmarionette
 
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon Gsww » Mi 9. Nov 2016, 19:52

Hallo,
also ich möchte untersuchen, ob sich ein kultureller Allesfresser identifizieren lässt. Also eine Gruppe, die sowohl Hoch-, als auch Populärkultur konsumiert. Dabei habe ich die Besuchshäufigkeit von jeweils 5 popkulturellen beziehungsweise hochkulturellen Angebote über Rating-Skalen abgefragt.

Mein Problem ist, dass ich noch nicht so wirklich weiß, wie ich die Rating-Skalen bezüglich der Nutzungshäufigkeit von unterschiedlichen pop- beziehungsweise hochkulturellen Orten/Veranstaltungen/Musikrichtungen aus der Umfrage auswerten kann. Ich habe die Skalen mal hier als Tabelle der Übersicht wegen aufgelistet:

Unbenannt.png
Unbenannt.png (20.94 KiB) 2747-mal betrachtet


Das Ganze ist ordinalskaliert mit vier Ausprägungen (Wie oft besuchen Sie xy? Gar nicht – Mindestens einmal pro Jahr – Mindestens einmal pro Monat – Mindestens einmal pro Woche). Daher ist es ja nicht möglich einen Mittelwert zu bilden.

Ich möchte jetzt herausfinden, wer wie viele dieser Angebote einmal pro Woche oder mindestens einmal pro Monat konsumiert. Also zum Beispiel, ob es Befragte gibt, die alles mindestens einmal pro Monat, mindestens neun dieser Angebote mindestens einmal pro Monat, mindestens acht dieser Angebote mindestens einmal pro Monat besuchen etc.
Und in einem weiteren Schritt möchte ich untersuchen, ob es Befragte gibt, die nur ausschließlich die popkulturellen Angebote genutzt haben und ob es Befragte gibt, die eben dementsprechend nur Hochkultur konsumieren.

Ich hoffe, das ich verständlich?:) Schon Mal danke!

Liebe Grüße,
Maria
Gsww
 
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon ponderstibbons » Mi 9. Nov 2016, 20:16

Verwende "Werte in Fällen zählen" (COUNT), um neue Variablen zu erstellen, welche die gewünschten Informationen enthalten.

mit freundlichen Grüßen

Ponderstibbons
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon Gsww » Mo 14. Nov 2016, 15:11

Hallo,

ponderstibbons hat geschrieben:Verwende "Werte in Fällen zählen" (COUNT), um neue Variablen zu erstellen, welche die gewünschten Informationen enthalten.


Vielen Dank, das hat mir sehr weitergeholfen. :) Bin jetzt soweit auch fertig.
Habe nur noch eine Frage. Und zwar geht es um eine Kreuztabelle:
Kreuztabelle .png
Kreuztabelle .png (21.09 KiB) 2601-mal betrachtet


TNJN bedeutet Theaternutzer und SJN bedeutet Student. Dabei soll untersucht werden, ob es einen Zusammenhang gibt zwischen Studentenstatus und ob jemand Theatergänger ist oder eben nicht.
Allerdings kommen mir die Zahlen bei dem Chi-Quadrat Test seltsam vor, da sie so hoch sind. Ist der Test dann überhaupt gültig und womit hängen die hohen Zahlen zusammen? Kommt das daher, dass ich im Vergleich nur sehr wenige Nichtstudenten habe?
Falls der Test gültig ist, bedeutet der Test, dass es keinen Unterschied für die Theaternutzung macht, ob jemand Student ist oder nicht, richtig?

Nochmals vielen Dank im voraus und beste Grüße,
Maria
Zuletzt geändert von Gsww am Mo 14. Nov 2016, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon ponderstibbons » Mo 14. Nov 2016, 16:47

Allerdings kommen mir die Zahlen bei dem Chi-Quadrat Test seltsam vor, da sie so hoch sind.

Da sind viele, viele Zahlen. Auf welche beziehst Du Dich bei Deiner Aussage.
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon Gsww » Mo 14. Nov 2016, 16:55

ponderstibbons hat geschrieben:
Allerdings kommen mir die Zahlen bei dem Chi-Quadrat Test seltsam vor, da sie so hoch sind.

Da sind viele, viele Zahlen. Auf welche beziehst Du Dich bei Deiner Aussage.


Ich beziehe mich auf die Zahlen vom Pearson Chi-Quadrat Test, da die Stichprobe über 30 ist und die erwarteten Häufigkeiten über 5 liegen...

Habe meinen Beitrag geändert und eine übersichtlichere Tabelle hochgeladen...
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon ponderstibbons » Mo 14. Nov 2016, 20:27

Genau welche Zahlen sind es, die Dir seltsam vorkommen?
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon Gsww » Mo 14. Nov 2016, 23:49

ponderstibbons hat geschrieben:Genau welche Zahlen sind es, die Dir seltsam vorkommen?


Ich beziehe mich dabei auf den Signifikanzwert 0,228 beim Pearson Chi-Quadrat Test. Das bedeutet ja, dass der Test nicht signifikant ist und zwischen Studentenstatus und Theaternutzung kein Zusammenhang besteht, wenn mich nicht alles täuscht... Ich bin nur irritiert, weil der Wert mir sehr hoch vorkommt, ich habe bisher noch nie einen solchen Test mit so hohem Wert gesehen, allerdings muss ich dazu sagen, dass ich jetzt auch noch nicht so viel Erfahrung damit habe. Daher habe ich mich gefragt, ob ich das ganze richtig interpretiere oder etwas übersehen bzw. falsch gemacht habe.
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Re: Rating-Skalen auswerten

Beitragvon ponderstibbons » Di 15. Nov 2016, 09:54

In der einen Gruppe sind es 73%, in der anderen sind es 82%. Da lässt sich bei N=141 halt kein statistisch signifikanter Unterschied ablesen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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