Kann mir bitte jemand mit dem statistischen Verfahren helfen

Allgemeine Fragestellungen zu Statistik mit SPSS.

Kann mir bitte jemand mit dem statistischen Verfahren helfen

Beitragvon Lessy » Sa 22. Okt 2022, 15:52

Hey Ihr Lieben!
Ich bin bei purer Verzweiflung nun auch hierher gestoßen und hoffe sehr darauf, dass mir jemand mit einem Anliegen behilflich sein könnte.
Ich weiß leider nicht, welches Verfahren für diese Hypothese hier geeignet wäre.

Also die erste Hypothese ist nun abgehackt worden: Es gibt nämlich einen Zusammenhang zwischen dem Memory Bias (Also dem Erinnern von positiven und negativen Wörtern) und dem Selbstwert (Dieser wurde mit einem Fragebogen erfasst)

Nun die Hypothese, mit der ich nicht vorankomme: "Männer mit einem hohen Selbstwert neigen dazu, einen positiven Memory Bias im Vergleich zu Frauen mit einem geringeren Selbstwert zu zeigen"
[/b]
Ich möchte also untersuchen, welchen Einfluss zusätzliche geschlechtsbezogene Unterschiede im Selbstwert auf die Valenz des Memory Bias haben.
Naja ich weiß aber nicht wie ich das statistisch auf SPSS überprüfen kann?
Mit einer Korrelation? Einer zweifaktoriellen ANOVA?
Kann mir bitte jemand auf die Sprünge helfen???

Ach das wäre sowas von nett, DANKE im Voraus :( :cry:
Lessy
 
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Re: Kann mir bitte jemand mit dem statistischen Verfahren he

Beitragvon ponderstibbons » Sa 22. Okt 2022, 16:26

Ich bin bei purer Verzweiflung

Interessant. Leider können wir hier hinsichtlich Statistik mit der Software SPSS behilflich sein,
psychologische Beratung ist hier nicht leistbar.
Nun die Hypothese, mit der ich nicht vorankomme: "Männer mit einem hohen Selbstwert neigen dazu, einen positiven Memory Bias im Vergleich zu Frauen mit einem geringeren Selbstwert zu zeigen"

Das kann man verschieden auffassen und bearbeiten, weil es sprachlich ungeschickt formuliert ist und Du
nichts über theoretischen Hintergrund, Untersuchungsdesign und Stichprobenzusammensetzung mitteilst.

Ich rate also erstmal.

Am umfassendsten wäre eine Moderationsanalyse, also die Annahme, dass die Assoziation zwischen
Ausmaß des Selbstwerts und Ausmaß des Memory Bias bei Männern positiv ist, bei Frauen nicht.
Das wäre mit einer multiplen linearen Regression machbar, mit Bias als abhängiger Variable und
Selbstwert, Geschlecht (0/1-codiert) und einer neu gebildeten Variable Selbstwert*Geschlecht
als Prädiktoren. Ob das wirklich so gemeint sein könnte, weiß ich nicht (s.o.).

Nimmt man die Hypothese wörtlich, würdest Du Männer und Frauen einteilen in niedrigen/mittleren/hohen
Selbstwert, und zwar wohl anhand von Referenzdaten (Normdaten), nicht anhand der Stichprobenverteilung.
Dann vergleichst Du Männer aus der Gruppe hoher Selbstwert mit Frauen aus der Gruppe niedriger Selbstwert
hinsichtlich ihres Bias, das geht mit einem t-Test oder Mann-Whitney U-Test, oder wenn Du den Anteil mit
positivem Bias vergleichen willst, Vierfeldertafel mit Chi²-Test. Ob es tatsächlich so gemeint ist, weiß ich nicht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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