brauche Hilfe für meine Doktorarbeit!

Pearson, Spearman und co., Korrelationsanalysen aller Art mit SPSS.

brauche Hilfe für meine Doktorarbeit!

Beitragvon statistik_dummie » Di 17. Mär 2015, 10:19

Hallo,
ich versuche gerade die Daten für meine Doktorarbeit auszuwerten und hab leider noch nicht so viel Erfahrung mit SPSS. Deshalb hoffe ich, dass mir hier jemand mit folgendem Problem helfen kann:

Es geht darum, dass ich herausfinden will wie bestimmte Variablen (z.B. das Alter) das Outcome nach einer OP beeinflussen. Ist es mit SPSS möglich herauszufinden, ab welchem Alter das Alter signifikant für das Auftreten von Komplikationen ist? Meine Codierung sieht folgendermaßen aus:
Ich habe bereits mit dem Chi-Quadrat Test nachweisen können, dass es nicht signifikant für das Outcome ist ob ein Patient älter oder jünger als 50 Jahre ist und dass es jedoch signifikant ist ob ein Patient älter oder jünger als 70 Jahre ist. Dabei hab ich einfach blind zwei Werte (50 Jahre und 70 Jahre) gewählt. Kann man irgendwie einfach herausfinden, ab wechem Alter genau das Alter signifikant ist oder muss ich den Chi-Quadrat Test einfach mit jedem Alter zwischen 50 und 70 Jahren durchführen bis sich eine Signifikanz ergibt?

Ich hoff irgendjemand versteht was ich meine und kann mir vielleicht weiterhelfen ;)
statistik_dummie
 
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Re: brauche Hilfe für meine Doktorarbeit!

Beitragvon ponderstibbons » Di 17. Mär 2015, 14:05

Das Problem ist kein SPSS-Problem, sondern eine Statistik-Problem.
Keine software kann Dir bei falschen Annahmen zu richtigen Lösungen
verhelfen. Und vermutlich hast Du die leider verbreitete Vorstellung,
dass "signifikant" so etwas wie deutlich, relevant, wichtig bedeutet.
Das ist aber nicht der Fall. Es bedeutet lediglich, ob die Stichprobendaten
es zulassen, dass die Nullyhpothese (z.B. "die Raten der Gruppen < 50 Jahre
und > 50 Jahre unterscheiden sich in der Grundgesamtheit, aus
der die Stichprobe gezogen wurde, um 0,0000000...") verworfen
werden kann.

Dass es keine auf Referenzstudien oder plausiben Annahmen gestützte
Einteilung gibt, Du also anfängst so lange herumzuprobieren, bis
irgendetwas inferenzstatistisch signifikant aussieht, wirkt bedenklich.
Und woher stammt überhaupt die Annahme, ab einem ganz bestimmten
Alter sollte plötzlich die Komplikationsrate eine andere sein als 1 Jahr
jünger? Zumal Du auch noch alle ober- bzw. unterhalb dieses Grenzwertes
umstandlos in einen Topf wirfst. Das ergibt wenig Sinn und und garantiert
erhälst Du so Ergebnisse, die nicht replizierbar sind. Wozu soll diese
Auswertung dienen?

Zunächst einmal wäre eine saubere Schilderung der Studie erforderlich:
worum geht es, wie lautet die Fragestellung, woher stammt die
Stichprobe und wie groß ist sie, was wurde konkret gemessen/erhoben?

Mit freundlichen Grüßen

P.
ponderstibbons
 
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