ADHS und Beziehung. Frage zur Methode der Wahl bei Spss

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit SPSS.

ADHS und Beziehung. Frage zur Methode der Wahl bei Spss

Beitragvon Maymay » So 21. Aug 2022, 00:50

Hallo,
Hättet ihr irgendeine Idee was mein statistisches Verfahren der Wahl ist, wenn ich eine eine Untersuchung durchführe bei der ich den Zusammenhang zwischen ADHS im Erwachsenenalter und Beziehungsgestaltung überprüfen möchte. Ich konstruiere momentan den Online Fragebogen. Dieser enthält mehrere Items, die ADHS abfragen (hoher Score =ADHS nach ICD10) und drei Konstrukte (a 18 Items) zur Beziehungsgestaltung eines standardisierten Fragebogens (BB-PI). Ausgewertet werden soll, ob ein hoher Wert bei ADHS im Zusammenhang mit den einzelnen Konstrukten steht. Ich habe also den ADHS Score als variable (numerisch) und die drei Beziehungskonstrukte. Ist das dann ein T Test - Linear bivariate Regression: Two groups, difference between intercepts? Ich bin nur verwirrt, weil es bei der Regression ja um den Einfluss mehrerer unabhängiger Variablen auf die Abhängige geht. Dies macht aber in dem Fall ja nicht so viel Sinn, weil ich wissen möchte, wie ADHS die Beziehungsgestaltung beeinflusst und nicht andersrum.


Also doch ein ganz anderes Verfahren?
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Re: ADHS und Beziehung. Frage zur Methode der Wahl bei Spss

Beitragvon ponderstibbons » So 21. Aug 2022, 09:58

Wenn Du zwei ungleich große Gruppen hinsichtlich eines intervallskalierten Merkmals vergleichen möchtest,
dann ist der Welch-korrigierte t-Test Methode der Wahl (die korrigierte Testung liefert SPSS automatisch
mit). Analysieren → Mittelwerte vergleichen → T-Test bei unabhängigen Stichproben.

Allerdings ist ein solcher Vergleich unzureichend, weil man in aller Regel Ko-Variablen einbeziehen
muss, die sowohl mit ADHS-Status, als auch mit Beziehungsgestaltung assoziiert sind, und
Scheinkorrelationen hervorrufen könnten, beispielsweise Geschlecht (ADHS-betroffene sind
überwiegend männlich, dadurch überlappt "ADHS-haben" mit "männlich-sein" und dem
betreffenden Effekt auf Beziehungsgestaltung), womöglich Alter und andere Variablen.
Daher wäre ein Regression-Ansatz nicht verkehrt. In einer linearen Regression kann man
eine kategoriale Variable wie ADHS ja/nein als dummy (0/1)-Variable einbeziehen und
eben auch weitere, theoretisch begründete Ko-Variablen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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Re: ADHS und Beziehung. Frage zur Methode der Wahl bei Spss

Beitragvon Maymay » So 21. Aug 2022, 14:59

Danke Ponderstibbons! Das mit dem Einbeziehen von theoretisch begründeten Ko Variablen hatte ich mir auch schon gedacht. Daher frage ich gleich zu Anfang das Alter, das Geschlecht und den Beziehungsstatus ab und würde diese dann einbauen.
Hast du denn eine Idee welche Art von Regression es genau ist? Ich muss gerade bei G Power meine nötige Stichproben Größe berechnen und weiß einfach nicht welches Verfahren bzw. welchen Test ich dort anwählen muss.
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Re: ADHS und Beziehung. Frage zur Methode der Wahl bei Spss

Beitragvon strukturmarionette » So 21. Aug 2022, 16:31

Hi,

meine nötige Stichproben Größe

- welchen Zwecken soll das dienen?

Gruß
S.
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Re: ADHS und Beziehung. Frage zur Methode der Wahl bei Spss

Beitragvon ponderstibbons » So 21. Aug 2022, 17:49

Maymay hat geschrieben:Danke Ponderstibbons! Das mit dem Einbeziehen von theoretisch begründeten Ko Variablen hatte ich mir auch schon gedacht. Daher frage ich gleich zu Anfang das Alter, das Geschlecht und den Beziehungsstatus ab und würde diese dann einbauen.

Das ist aber ziemlich wenig.
Hast du denn eine Idee welche Art von Regression es genau ist?

Habe ich doch geschrieben, lineare Regression.
Ich muss gerade bei G Power meine nötige Stichproben Größe berechnen und weiß einfach nicht welches Verfahren bzw. welchen Test ich dort anwählen muss.

Wenn es nicht um die Software SPSS geht, dann wäre www.statistik-forum.de geeigneter für Fragen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons
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