Kruskal-Wallis Post Hoc Test

T-Test, U-Test, F-Test sowie weitere Tests und Gruppenvergleiche aller Art mit SPSS.

Kruskal-Wallis Post Hoc Test

Beitragvon Clara_ » Mi 3. Apr 2019, 10:20

Hallo,
ich bin leider etwas unerfahren was Statistik angeht und bin gerade dabei alles neu zu entdecken und mich durch SPSS zu klicken.. Jetzt bin ich aber auf ein Problem gestoßen.
Ich habe bei meinen Daten einen Kruskal Wallis Test durchgeführt (die abhängige Variable ist ordinalskaliert, die Gruppierungsvariable hat >2 Gruppen und deswegen kann ich den Mann-Whitney-U Test nicht anwenden). Da meine Ergebnisse signifikant sind, möchte ich ein Post-Hoc Test machen um ein paarweise Vergleich haben zu können beziehungsweise rausfinden zu können zwischen welchen Gruppen der Unterschied tatsächlich signifikant ist. Dafür habe ich in Analysieren>nicht-parametrische Tests>unabhängige Stichproben meine Variablen noch mal eingegeben. Leider steht dann bei der Entscheidung "die Berechnung ist nicht möglich". Ich verstehe nicht woran das liegen könnte, wenn die Berechnung des Kruskal-Wallis Tests problemlos ging?
Kann da etwas an meinen Daten oder meinem SPSS falsch sein? Entsprechen meine Daten vielleicht nicht den Voraussetzungen und es kann deswegen nicht weiter berechnet werden ?
Ich wäre sehr dankbar für Eure Hilfe,
Liebe Grüße,
Clara
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Re: Kruskal-Wallis Post Hoc Test

Beitragvon strukturmarionette » Fr 5. Apr 2019, 09:32

Hi,

es fehlen N, n´s und konkrete SPSS-Variablenbeschreibungen..

Gruß
S.
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Re: Kruskal-Wallis Post Hoc Test

Beitragvon Clara_ » Fr 5. Apr 2019, 09:39

Hi,

Ich habe bei insgesamt 72 Patienten in ihrem Tumor die Ausprägung und das Vorhandensein eines Proteins getestet. Das möchte ich mit einigen klinischen Parameter vergleichen und testen, ob es eventuell signifikant ist.
Bei einigen Patienten war die Messung nicht vollständig möglich, dadurch schwankt mein n zwischen 72 und 20.
Es sind alles ordinal skalierte Variablen (ich habe für SPSS alles umkodiert).

Grüße,

Clara
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Re: Kruskal-Wallis Post Hoc Test

Beitragvon strukturmarionette » Fr 5. Apr 2019, 11:00

Hi,

also Querschnittsmesswerte von N =72 Probanden.
OK.

in ihrem Tumor die Ausprägung und das Vorhandensein eines Proteins getestet.

- Variable Vorhandensein:
also eine numerische kategoriale dichotome Variable? (i.e.: Ist dieses eine Protein messbar vorhanden oder nicht?)
bspw 1 =Ja; 0 =Nein
n1 =?; n2 =?

- Variable Ausprägung:
? Maßeinheit? Skalenniveau?

mit einigen klinischen Parameter vergleichen

- welche denn konkret und siehe oben
- Zustandekommen /Herkunft dieser Messungen? von denselben oder anderen Pbn?

Gruß
S.
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Re: Kruskal-Wallis Post Hoc Test

Beitragvon Clara_ » Fr 5. Apr 2019, 15:36

Hi,

Also ich habe eine immunhistochemische Färbung gemacht und dann am Ende einen Score erstellt. Das Ergebnis kann von 0-12 Punkten haben. Das habe ich in meinen Variablen unterschiedlich kodiert. Dichotom auch (also ob das Protein vorhanden ist oder nicht) sowie in einzelnen Schritten, also zum Beispiel 0-2 ; 2-4 etc.
Wenn ich das dichotom kodiert habe habe ich den Mann-Whitney U Test verwendet (die Daten sind nicht normalverteilt, es sind unverbundene Stichproben und dann habe ich 2 Stufen für die abhängige Variable). Wenn es eben in mehreren Schritten kodiert ist wollte ich den Kruskal Wallis Test machen. Es sind unglaublich viele Variablen mit denen ich das vergleiche (TNM Stadium, Ausprägung der Hormonrezeptoren usw). Die Daten sind alle ordinal skaliert.
Mein Problem dabei ist wirklich, dass wenn mir SPSS signifikante Ergebnisse angibt und ich versuche zu schauen, zwischen welchen Gruppen die Signifikanz vorliegt, mir angezeigt wird, dass die Berechnung nicht möglich ist. Leider weiß ich in diesem Fall nicht, ob ich dann die ursprünglich berechnete Signifikanz (über analysieren>nicht-parametrische Tests>K für unabhängige Stichproben) überhaupt verwenden darf wenn über Analysieren > nicht parametrische Tests >unabhängige Stichproben mir angezeigt wird, dass die Berechnung nicht möglich ist.

Da ich das Protein nicht nur im Tumor selbst sondern auch in den Metastasen nachgewiesen habe werde ich auch ein Test für verbundene Stichproben machen müssen. So weit bin ich aber noch gar nicht...

Wie man sieht bin ich wirklich ein Anfänger auf diesem Gebiet, ich versuche alles nach bestem Gewissen zu machen.

Vielen Dank, dass du versuchst mir zu Helfen :)

Liebe Grüße,

Clara
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Re: Kruskal-Wallis Post Hoc Test

Beitragvon strukturmarionette » Fr 5. Apr 2019, 21:28

Hi,

Mein Problem dabei ist wirklich, ... mir angezeigt wird, dass die Berechnung nicht möglich ist.

- Vermutlich ist eine der Kategorien 'leer'. (n =0)
- Genaueres (auch zu dem Rest) könnte ich nur bei Vorliegen der Rohdatendatei beitragen.

Gruß
S.
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Re: Kruskal-Wallis Post Hoc Test

Beitragvon Clara_ » Sa 6. Apr 2019, 08:39

Hi,
Ich habe gerade nachgeschaut. Es sind tatsächlich einige Kategorien leer wenn ich es in einer Kreuztabelle überprüfe.
Das liegt einerseits an der zu geringen Fallzahl und andererseits ist es genau so, wie ich es haben möchte (also wenig von meinem Score "IRS" bei niedrigdifferenzierten Karzinomen "G1" und umgekehrt). Kann ich dann den Kruskal Wallis Test in diesem Fall vergessen, weil er es ablehnt, wenn einige Kategorien leer sind ?

Vielen Dank,

Gruß,

Clara
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