Faktoranalyse "Kundenzufriedenheit und -attribute"

Faktoren- und Clusteranalysen, Diskriminanzanalysen und weitere multivariate Verfahren aller Art mit SPSS

Faktoranalyse "Kundenzufriedenheit und -attribute"

Beitragvon Thomas111 » Di 28. Jan 2014, 17:00

Hallo,

ich habe ein Problem mit der Faktoranalyse.
Ich habe eine Kundenbefragung gemacht, bei der ich Kunden nach Ihrer Zufriedenheit (Customer Satisfaction) mit einer Dienstleistung gefragt habe. Gleichzeitig habe ich auch noch die Zufriedenheit mit einigen Teilattributen gefragt, welche für gewöhnlich Teilaspekte einer Gesamtzufriedenheit darstellen.
Alle Fragen wurden auf einer Likert-Skala mit 5 Antwortmöglichkeiten beantwortet.
So habe ich insgesamt 1x nach der Gesamtzufriedenheit gefragt und 8x mal nach Attributen.

In der Literatur wird nun öfters eine Faktoranalyse beschrieben, die eine Möglichkeit beschreibt, die Auswirkung von Attributen auf die Gesamtzufriedenheit zu beschreiben.
Dabei kommt es zu einer Einteilung in Attribute, die entweder:
1. bei positiver und negativer Wahrnehmung einen großen Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit haben.
2. bei positiver und negativer Wahrnehmung kaum einen Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit haben.
3. bei positiver Wahrnehmung einen großen Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit haben, bei negativer Wahrnehmung jedoch kaum Einfluss.
4. bei positiver Wahrnehmung kaum einen Einfluss auf die Gesamtzufriedenheit haben, bei negativer Wahrnehmung jedoch einen großen Einfluss.

Dieses Verfahren wird auch als sogenanntes „Tetraclass model“ beschrieben und ermöglicht es die Ergebnisse grafisch gut zu verarbeiten, jedoch bin ich leider aus den verschiedenen Papern nicht schlau geworden, wie ich die Faktoranalyse in SPSS umzusetzen ist.

Die Variablen habe ich bereits „dichotomisiert“.

Ich verstehe nicht genau, ob ich für jedes Attribut eine eigene Faktoranalyse gegen die Gesamtzufriedenheit machen muss oder ob ich dafür alle Attribute verwenden muss. Jedoch darf es zu keiner Faktorreduzierung kommen, da die Faktoren 100% der Varianz erklären müssen.

Ich hoffe jemand von Euch kann mir weiterhelfen.
Ein Link zu dem Verfahren habe ich hier zugefügt, ich beziehe mich dabei auf das Verfahren der „Correspondence Analysis“ (stellt eine Faktoranalyse dar). Das Verfahren wird kurz auf den Seiten 13-14 und 20 beschrieben.

http://www.cergam.org/fileadmin/files/cerog/wp/644.pdf

Ich wäre für jede Hilfe sehr dankbar. Ich weiß sonst nicht mehr wie ich hier weiterkommen könnte.

Viele Grüße
Thomas
Thomas111
 
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