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Hallo

Meine Studie umfasst 2 Gruppen zu 2 verschiedenen Messzeitpunkten mit 2 unterschiedlichen Therapien. Dabei wurden anhand eines Fragebogens diverse abhängig Variablen erhoben, welche zwischen den Gruppen und zwischen den Messzeitpunkten verglichen werden. Bei einer der Variablen gibt es einen signifkianten Unterschied zwischen den Gruppen schon vor Beginn der Therapie. Diesen signifikanten Unterschied würde ich gerne rausrechnen, sodass es keinen signifikanten Unterschied mehr zwischen den Gruppen gibt.

Ich bin mir nun unsicher, ob ich quasi die Anfangswerte vor der Therapie für diese abhängig Variable als Kovariate innerhalb er MANOVA benutzen kann? Oder gibt es anderen Weg wie ich die Variable vor der MANOVA adjustieren kann ?

Vielen Dank für eure Hilfe

Wieso Manova, das ist doch ein Messwiederholungsdesign?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Ja stimmt. Ich hatte auch mit einem Messwiederholungsdesign gerechnet nur mit mehreren abhängen Variablen. Quasi den Pfad über allgemeines lineares Modell -> Messwiederholung und dann hatte ich mir allerdings mehrere abhänge Variablen als Innersubjektfaktoren definiert. Und die 2 Gruppen als Zwischensubjektfaktor. Deswegen dachte ich dass der Test trotzdem unter multivariat fällt.
Oder hätte ich da anders vorgehen müssen ?

Und im dem Zuge könnte ich ja noch Kovariaten definieren. Da war ich mir jetzt allerdings unsicher, ob ich das anwenden darf um quasi den Unterschied zum Zeitpunkt T0 zwischen den Gruppen zu adjustieren. Oder ob ich da einen ganz anderen Ansatz wählen muss bzw kann.

Liebe Grüße

Ich weiß ja nun nicht, ob das Sinn ergibt, wenn Deine abhängigen Variablen gleichzeitig analysiert werden,
Das wäre der Fall, wenn sie alle gemeinsam ein Konstrukt operationalisieren. Wenn Du dieses Konstrukt
zwischen 2 Zeitpunkten (und zusätzlich zwischen Gruppen) vergleichen möchtest, dann kannst Du das in
SPSS so wie hier beschrieben realisieren https://statistics.laerd.com/spss-tutor ... istics.php .

Da es sich um eine Messwiederholungsanalyse handelt, die die Veränderung übe die Zeit analysiert, sind
Baseline-Unterschiede nicht unbedingt ein Problem, es sei denn man kann eine Wechselwirkung zwischen
Ausgangsniveau und Zeit/Gruppen-Effekt annehmen (z.B. Deckeneffekte).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hi,

- besser zunächst darlegen worum es geht und was du feststellen willst.
- dann weiterschauen

Gruß
S.

Danke für den Link PonderStibbons, so bin ich auch vorgegangen, somit das schonmal stimmen dürfte. Ja das mit den Baseline Unterschieden im Bezug auf die Differenz leuchtet mir ein.


Nochmal dazu was ich feststellen will: Ich möchte zum einen den Gruppenunterschied über die Zeit darstellen und zum anderen die Verbesserung innerhalb der Gruppen. Es werden zwei unterschiedliche Therapien angewandt und die abhängen Variablen werden über einen Fragebogen erfasst welche die Patienten vor und nach der Therapie ausfüllen (dabei sind alle Parameter auf die Psyche des Patienten bezogen).

Daraufhin ist mir eben bei der Auswertung aufgefallen dass in einer Gruppe ein Parameter zu Beginn der Therapie schon wesentlich höher ist als in der anderen Gruppe, sodass diese ja auch ein größeres "Verbesserungspotential" haben. Für mich auch verständlich, dass ich ihn wahrscheinlich nicht als Kovariante mit rein nehmen kann, wenn ich ihn gleichzeitig analysieren möchte. Gibt es einen anderen Weg so eine Variable zu transformieren ?


Liebe Grüße

Nein.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons