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Faktoranalyse

BeitragVerfasst: Do 26. Okt 2017, 13:39
von Janosch1
Hallo zusammen!

Im Rahmen meiner Masterarbeit untersuche ich ein psychologisches Konstrukt zur Einstellung. Dieses Konstrukt besteht aus insgesamt 27 Indikatoren, diese werden aggregiert zu 9 Faktoren (jeweils drei Indikatoren pro Faktor), dann nochmals aggregiert zu 3 Faktoren (mit jeweils drei Subfaktoren) und dann abschließend zu der Einstellung aggregiert.

De facto gibt es also verschiedene Faktoranalysen, die ich durchführen muss: Von 27 zu 9 Faktoren, von 9 zu 3 und von 3 zu 1. Damit liege ich richtig, oder?

Da ich die Fragen aus der Empirie hergeleitet bzw. übernommen habe, führe ich eine konfirmatorische Faktorenanalyse durch.

Mein Vorgehen ist dabei folgendes:

Mithilfe von SPSS berechne ich die Faktorladungen und Cronbach's Alpha im Rahmen einer konfirmatorischen Faktorenanalyse. Dabei nutze ich die Einstellung bei SPSS, dass Indikatoren nur auf einen Faktor laden sollen (konkret bilde ich also im ersten Schritt 9 Faktoren mithilfe jeweils dreier Indikatoren, im nächsten Schritt dann 3 Faktoren aus jeweils 3 gebildeten Faktoren etc.). Die Faktorladungen brauche ich ja vor allem für die Faktorreliabilität und DEV, die ich mit folgendem Vorgehen berechne: https://www.youtube.com/watch?v=8tyjdfpiAJQ

Dann berechne ich den CFI und SRMR mithilfe von AMOS (zur Überprüfung habe ich auch SPSS2LAVAAN genutzt und die gleichen Ergebnisse erhalten), um den Modellfit zu berechnen.
Leider liegt der CFI teilweise leicht unter 0,9, jedoch habe ich plausible Erklärungen dafür.

Das Fornell-Larcker-Kriterium berechne ich dann noch mithilfe der DEV und den mit AMOS angegebenen quadrierten Korrelationen mit anderen Faktoren.

So weit mein bisheriges Vorgehen - nun meine große Frage: Ist das soweit stimmig und schlüssig oder habe ich einen (evtl. sogar gravierenden) Fehler?

Abschließend muss ich sagen, dass ich meine Daten auf einer ordinalen 7-Punkt-Likert-Skala erhoben habe. Mit dem Faktor würde ich gerne eine Regression berechnen. Da man Mitteilwerte ja nur bei intervallskalierten Daten ziehen darf/sollte, nehme ich dafür dann die Faktorwerte, richtig?

Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung bezüglich meiner Frage(n) freuen und gebe natürlich gerne tieferen Einblick in meine Studie, falls dies von Bedeutung ist.

Danke im Voraus!

Re: Faktoranalyse

BeitragVerfasst: Do 26. Okt 2017, 16:50
von strukturmarionette
Hi,

- SPSS kann keine KFA.

Gruß
S.

Re: Faktoranalyse

BeitragVerfasst: Do 26. Okt 2017, 16:58
von Janosch1
Hi,

ja, das ist mir bewusst.
Ich habe mittlerweile bemerkt, dass ich die komplette KFA in AMOS mache(n kann/muss). Dies ist auch größtenteils zufriedenstellend hinsichtlich der Modellmaße (ich verwende da momentan CFI, SRMR, RMSEA).

Ist das Vorgehen, wie ich es beschrieben habe, in AMOS denn machbar bzw. mache ich es "richtig"?

Und bezüglich der Regression: Kann ich denn in SPSS die Faktoren bilden und mit diesen dann Regressionen bilden? Da spricht doch eigentlich nichts gegen, oder? Der Modellfit wurde dann ja mithilfe der KFA berechnet und bestätigt.

Vielleicht klingt die Frage etwas blöd, aber leider bin ich recht neu auf dem Gebiet der Statistik.