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chi 2-Test_ungültig

BeitragVerfasst: Sa 30. Jul 2022, 10:37
von Anna_HH
Ich bekomme bei meinem Test 8Chi2) immer eine Fehlermeldung bzw. es ist ungültig.

Chi-Quadrat-Tests nach Pearson:

Kriterien_Gestaltung
höchster Schulabschluss Chi-Quadrat 22,427
df 15
Sig. ,097a,b

Die Ergebnisse beruhen auf den nicht leeren Zeilen und Spalten der innersten Untertabellen.
a In dieser Untertabelle weisen mehr als 20 % der Zellen erwartete Zellenhäufigkeiten von weniger als 5 auf. Daher sind die Ergebnisse von Chi-Quadrat möglicherweise ungültig.
b In dieser Untertabelle ist die kleinste erwartete Zellenhäufigkeit kleiner als 1. Daher sind die Ergebnisse von Chi-Quadrat möglicherweise ungültig.

Danke Euch

Kann mir jemand helfen und sagen woran das genau liegt?

Re: chi 2-Test_ungültig

BeitragVerfasst: Sa 30. Jul 2022, 16:17
von strukturmarionette
Hi,

- deine Stichprobendaten sind für dein Procedere ungeeignet
- je nach deinen Zähldatenverteilungen und je nach Fragestellung(en) käme(n) gfs ein anderes statistisches Modell /Verfahren für Zähldaten in Frage


Gruß
S.

Re: chi 2-Test_ungültig

BeitragVerfasst: Sa 30. Jul 2022, 16:19
von ponderstibbons
Wenn da steht, "die kleinste erwartete Häufigkeit ist kleiner als 1", oder "20% der Zellen haben einen erwarteten Wert < 5",
dann bin ich etwas ratlos, wenn gefragt ist, woran das liegt. Die kleinste erwartete Häufigkeit ist kleiner als 1, weil das eben
der Fall hier ist.

Eine Chi²-Analyse mit 15 Freiheitsgraden, also basierend auf einer 2*16 oder 4*6 Kreuztabelle, bei kleiner Stichprobe und/oder
sehr kleinen Fallzahlen in einzelnen Kategorien der Variablen, kann leicht zu solchen Problemen führen.

Du könntest Dir für Deine Kreuztabelle außer den tatsächlichen Häufigkeiten zusätzlich die erwarteten Häufigkeiten für die
Zellen anfordern.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Re: chi 2-Test_ungültig

BeitragVerfasst: So 31. Jul 2022, 11:33
von ponderstibbons
P.S.

Du könntest Dir für Deine Kreuztabelle außer den tatsächlichen Häufigkeiten zusätzlich die erwarteten Häufigkeiten für die
Zellen anfordern.

Problematisch sind erwartete (!) Zellhäufigkeiten < 1 oder mehrere erwartete (!) Zellhäufigkeiten < 5 deswegen, weil bei der
Berechnung des Chi²-Wertes diese erwarteten Zellhäufigkeiten im Nenner stehen. Für jede Zelle der Kreuztabelle wird
die (Beobachtete Häufigkeit minus Erwartete Häufigkeit)² / Erwartete Häufigkeit berechnet, und das wird über
alle Zellen hinweg zum Gesamt-Chi²-Wert summiert.

So trägt dann beispielsweise eine Zelle mit Beobachtet: 12, Erwartet: 10 mit 0,4 zum Chi²-Wert bei, aber eine
Zelle mit Beobachtet: 3, Erwartet: 1 (also dieselbe Differenz) trägt mit 4,0 zum Chi²-Wert bei. Das ist weit
überproportional und macht die Rechnung fragwürdig. Ganz schlimm wird es dann bei erwarteten Werten < 1.