SPSS-FORUM.DE

Hallo zusammen,

ich schreibe zurzeit meine Bachelorarbeit und bin brauche dringend Hilfe bei einer Interpretationssache. Ich habe eine Hypothese aufgestellt, die lautet "Je besser Mitarbeiter Arbeits- und Privatleben (WLB) miteinander vereinbaren können, desto motivierter sind sie"

Ich habe nun sowohl für WLB als auch für Motivation die Skalenmittelwerte berechnet um diese miteinander zu vergleichen. Habe natürlich noch mehrmals die Itempolung und die richtigen Werte für die Antwortmöglichkeiten kontrolliert um in jedem Fall den richtigen Wert zu erhalten.

Ich bekomme nun bei der bivariaten Korrelation nach Pearson einen Wert von -.628, der allerdings mit einem p-Wert von .000 als signifikant gilt. Das der errechnete Zusammenhang negativ ist, muss ich meine Hypothese verwerfen? Also würde es heißen, es besteht zwar ein Zusammenhang zwischen WLB und Motivation, jedoch ist dieser negativ und somit würde es heißen "Je besser Mitarbeiter Arbeits- und Privatleben miteinander vereinbaren können, desto weniger motiviert sind sie" ?

Ich weiß nicht genau, was ich jetzt mit der Hypothese anfangen soll. Durch die Feiertage kann ich meine Prüferin leider nicht erreichen und bin somit etwas aufgeschmissen. Kann jemand Abhilfe schaffen?

Vielen Dank und einen guten Rutsch für euch.

LG Lisa

Hi,

"Je besser Mitarbeiter Arbeits- und Privatleben miteinander vereinbaren können, desto weniger motiviert sind sie" ?
Ich weiß nicht genau, was ich jetzt mit der Hypothese anfangen soll.

- Möglicherweise taugt Deine Konstruktoperationalisierung nix oder irgendwo sonst bspw bei der Datenentstehungsgeschichte ist was schiefgegangen.
- Das Könntest Du mal nachprüfen (lassen).

Gruß
S.

Lisa1887Köl hat geschrieben: "Je besser Mitarbeiter Arbeits- und Privatleben miteinander vereinbaren können, desto weniger motiviert sind sie" ?

Inhalte der Items, die Stichprobenrekrutierung, die Zusammensetzung der Stichprobe, die Deskriptivstatistiken etc. pp. sind nicht genannt, weswegen sich das kaum kommentieren lässt. Dass Leute, die weniger "motiviert" (wie gesagt, was immer das hier heißen mag) sind, sich mehr um ihre Privatleben kümmern (sog. freizeitorientierte Schonhaltung) und dadurch eine prima Work-Life-Balance hinbekommen, wäre ja nicht abwegig. Aber wie strukturmarionette schon schrieb, vielleicht ist einfach nur was schiefgegangen.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hallo ihr beiden,
vielen Dank für eure Antworten. Wenn man aber nun davon ausgeht, dass alles richtig eingestellt und berechnet wurde, ist es dann richtig die Hypothese zu widerlegen?