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Welche Regression bei zwei unabh. + 1 abh. + Intervention

BeitragVerfasst: Do 23. Nov 2023, 21:42
von Arslan012
Hallo ihr lieben,

ich schreibe eine Masterarbeit und muss tatsächlich zum ersten mal mit SPSS arbeiten und lese mich gerade durch.

Ich habe zu zwei Zeitpunkten einen Fragebogen durchgeführt, der in "Einstellung zu x", "Selbstkonzept zu Fähigkeit x" und die tatsächliche "Kompetenz" unterteilt ist. Zwischen Testzeitpunkt 1 und 2 wurde eine Intervention durchgeführt (Seminare). Nun möchte ich aufzeigen, ob die Personen, die eine hohe Einstellung oder auch hohes Selbstkonzept besitzen, auch gleichzeitig durch die Intervention einen höheren Kompetenzzuwachs erzielten.

unabhängig variable: Einstellung, Selbstkonzept
abhängige variable: Kompetenz

Ebenfalls bin ich mir hier auch nicht sicher, ob sich zwei lineare Regressionen oder eine multiple Regression anbietet.

Darüber hinaus ergeben sich mir die Fragen:
1) ob man die Einstellung und das Selbstkonzept von T1 oder T2 verwendet

2) inwiefern man die Personen die zu beiden Zeitpunkten eine hohe Kompetenz besitzen, in diese Statistik mit einbezieht bzw. ob und wie man diese trennen/aufzeigen sollte.

Ich hoffe ich finde hier Hilfe. Lg :)

Re: Welche Regression bei zwei unabh. + 1 abh. + Interventio

BeitragVerfasst: Do 23. Nov 2023, 23:48
von ponderstibbons
Das sind eigentlich keine softwarebezogene Fragen, http://www.statistik-forum.de wäre evtl. für sowas besser geeignet.

1) ob man die Einstellung und das Selbstkonzept von T1 oder T2 verwendet

Das ist eine Frage Deines theoretischen Konzepts, Deiner Annahmen und der Konkretion Deiner Fragestellung
"ob die Personen, die eine hohe Einstellung oder auch hohes Selbstkonzept besitzen, auch gleichzeitig durch
die Intervention einen höheren Kompetenzzuwachs erzielten"
-- Ist gemeint, inwieweit E und SK den Zuwachs
von K vorhersagen? Ist gemeint, ob etwaige Veränderungen in E und SK mit einem Zuwachs in K assoziiert sind?
Ist gemeint, ob die schließlich erreichte E bzw. SK mit einem Zuwachs in K assoziiert sind? Sind Veränderungen
von E und SK laut Konzept überhaupt vorhergesehen, oder sind die weitgehend als konstant anzunehmen?

Am simpelsten wäre ein Differenzwert K (t2 minus t1) als abhängige Variable und die t1-Werte von E bzw. SK als
Prädiktoren, aber das hängt wie gesagt von Deinen Annahmen und Erkenntniszielen ab.

2) inwiefern man die Personen die zu beiden Zeitpunkten eine hohe Kompetenz besitzen, in diese Statistik mit einbezieht bzw. ob und wie man diese trennen/aufzeigen sollte.

Bei Leuten mit hohen Ausgangswerten kann es schwierig sein, dass weitere Zuwächse erzielt werden.

Manchmal ist es aber so,, dass gerade Leute mit guten Ausgangswerten besonders viel Zuwachs haben.

Falls ersteres der Fall sein könnte, dann stellt sich die Frage nach Deiner Zielgruppendefinition und nach
den Ein- und Ausschlusskriterien. Wer kein Training seiner bereits hohen Kompetenz braucht, warum ist
der in einem Kompetenztraining?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons