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Hallo liebe Leute,

im Zuge meiner Masterarbeit untersuche ich die absichtliche Verzerrungen von Umsatzprognosen von Planungsverantwortlichen. Hier habe ich mehrere Prädiktorvariablen in eine Regression integriert, welche die Verzerrung erklären soll. Das Moedell ist gut und kann über 55 % der Varianz erklären.

Probleme bereitet mir ein Regressionskoeffizient, welcher nicht signifikant ist und deswegen im schrittweisen Einschluss eliminiert wurde und somit nicht im Regressionsmodell ist. Die zugrunde liegende Korrelation zwischen diesem Prädiktor und der Y-Variable ist hochsignifikant auf dem 1-%-Niveau.

Wie darf ich das im Hinblick auf die Beantwortung einer Hypothese interpretieren ? Die Hypothese prüft den Zusammenhang zwischen der Prädiktorvariable und der Y-Variable.

Vielen Dank und freudliche Grüße.

Henry

Das ist jetzt keine SPSS-bezogene Frage?

Der Zusammenhang des Prädiktors mit dem Kriterium ist nicht mehr nachweisbar,
wenn weitere Prädiktorvariablen einbezogen werden. Die weiteren Prädiktorvariablen
erklären diejenige Varianz, die vorher der Prädiktor im Kriterium aufgeklärt hatte.
Man könnte demnach annehmen, die ursprüngliche Korrelation ist eine Scheinkorrelation,
die durch den Einfluss von Drittvariablen sowohl auf Y als auch auf den Prädiktor
zustandekam. Man müsste also einmal betrachten, ob die zusätzlichen Variablen eine
hohe Korrelation mit dem betrachteten Prädiktor aufweisen.

Vorerst vielen Dank für die Antwort.

Die zusätzlichen Variablen weisen hohe Korrelationen im bereich von 0.36 bis 0,592 auf. Alle signifikant auf dem 1 %-Niveau.

Ist dies nun ein Zeichen dafür, dass bezüglich der ausgeschlossenen Variable mit nicht signifikanten Beta-Koeff., aber signifikanten Korrelationskoeff., eine Scheinkorrelation besteht?

Vielen Dank und feundliche Grüße!