SPSS-FORUM.DE

Hallo ihr Lieben,

ich wollte eine Bonferroni-Holm Korrektur durchführen, um die Alpha-Fehler Kumulierung zu kontrollieren.

Ich weiß nicht, ob ich mir das gerade alles zu kompliziert vorstelle aber: Welchen p-Wert nutze ich dafür von SPSS? Kann ich den Tukey-Test (bei Varianzhomogenität) nehmen und die p-Werte davon wie per Anleitung anreihen?

Liebe Grüße,

Yari

Hi,

dort

http://www.statistik-forum.de/bucher-me ... -t704.html

ist es nachvollziehbar mit Beispielberechnungen dargelegt.

Gruß
S.

Tukey Tests sind post-hoc Tests nach einer inferenzstatistisch signifikanten Varianzanalyse.
Da ergibt sich die Frage nach Bonferroni nicht. Oder was ist hier gemeint, die Angaben sind
leider sehr wenige und schwer nachzuvollziehen?

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Hallo,

Ich habe 3 Gruppen und 11 AVs (und 11 Hypothesen). Ich habe mir die Varianzanalyse mit den post-hoc Tests bereits angesehen (Tukey Test), alle sind signifikant. Da es so viele Hypothesen sind möchte ich nun doch noch die Alpha-Fehler Kumulierung kontrollieren (mit Bonferroni-Holm).

Mir ergibt sich gerade einfach nicht mit welchen p-Werten (von welchem Test) ich das machen soll? Weil SPSS bietet zum Beispiel auch Bonferroni an.

Liebe Grüße,
Yari

Ich verstehe leider immer noch nicht, was Du genau meinst. Möglicherweise möchtest Du die 11 Varianzanalysen nach Bonferroni-Holm korrigieren?
Die post-hoc Tests (wie Tukey) nach statistisch signifikanter Varianzanalyse betrifft das wie gesagt nicht.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

HI,

Mir ergibt sich gerade einfach nicht mit welchen p-Werten (von welchem Test) ich das machen soll? Weil SPSS bietet zum Beispiel auch Bonferroni an.

- Wo bietet SPSS das an?

Gruß
S.

@PonderStibbons

Achso! Ich dachte man korrigiert die einzelnen post-hoc Tests die man durchgeführt hat nach Bonferroni-Holm und nicht die Varianzanalysen!
Richtig wäre aber die 11 Varianzanalysen Bonferroni-Holm zu korrigieren?

Ich habe ja 3 Gruppen. Meine Hypothesen vergleichen immer die 1. und die 2. Gruppe und die 1. und 3. Gruppe. Und das für 11 Variablen. Das hatte ich mit dem Tukey-Test durchgeführt. Wie auch die Varianzanalysen waren alle Vergleiche signifikant.

Wie gehe ich denn dann richtig vor? Erst 11 Varianzanalyen (alle signifikant), dann diese p-Werte nehmen und nach Bonferroni-Holm korrigieren und dann noch post-hoc Tests um zu schauen welche sich unterscheiden?

@strukturmarionette

Ich hatte das bei den post-hoc Analysen der Einfaktoriellen Varianzanalyse gesehen...

Liebe Grüße,

Yari

ycalizzy hat geschrieben:Ich habe ja 3 Gruppen. Meine Hypothesen vergleichen immer die 1. und die 2. Gruppe und die 1. und 3. Gruppe. Und das für 11 Variablen. Das hatte ich mit dem Tukey-Test durchgeführt. Wie auch die Varianzanalysen waren alle Vergleiche signifikant.

Streng genommen führst Du lineare Kontrastanalysen durch. Aber gut, bleiben wir bei dem gewählten Vorgehen.

Erst 11 Varianzanalyen (alle signifikant), dann diese p-Werte nehmen und nach Bonferroni-Holm korrigieren und dann noch post-hoc Tests um zu schauen welche sich unterscheiden?

Wenn Du korrigieren willst, dann ist "alle signifikant" bei den Varianzanalyen irrelevant, eben solange die Korrektur noch nicht
durchgeführt wurde. Ist eine Varianzanalyse nach Korrektur des Signifikanzniveaus nach Bonferroni-Holm statistisch signifikant,
kannst Du Dir für diese die post-hoc Tests ansehen (bei denen es nichts weiter zu korrigieren gibt).

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Lieber PonderStibbons,

danke! Das ist schonmal aufschlussreich. Ich verstehe nur noch nicht genau, weshalb man die Varianzanalyse nach Bonferroni-Holm korrigiert und nicht die post-hoc Tests? Denn diese zig Vergleiche (also jedes mal 1 &2 und 1& 3 und 2&3 sogar explorativ) unter den 11 Hypothesen machen mir ja Sorgen wegen der Alpha-Fehler-Kumulierung. Weshalb würde es denn ausreichen die Varianzanalyse zu korrigieren?

Meine Hypothesen lauten ja z.B."Gruppe 1 ist in ... höher ausgeprägt als Gruppe 2." was ja post-hoc verglichen wird. Und die Varianzanalyse sagt ja nur aus "Die Gruppen unterscheiden sich", was ja nicht meine direkte Hypothese ist. Daher dachte ich, dass man eben je nach Hypothese post-hoc nach Bonferroni-Holm korrigiert. Ich hoffe ich konnte meinen (wahrscheinlich falschen) Gedankengang erklären.

Eine Kollegin hatte mir mitgeteilt, dass ich nachdem ich die Varianzanalyse gerechnet habe, post-hoc den LSD nehmen könnte, weil dieser Test keine Korrektur vornimmt? Mit den entsprechenden p-Werte könne man dann die Bonferroni-Holm Korrektur rechnen. Wäre das also der falsche Weg weil man eben wie du sagst die Varianzanalyse Bonferroni-Holm korrigiert?

Liebe Grüße,
Yari

Hi,

- n1?
- n2?
. n3?

- Zustandekommen jeweils?

- Kriteriumsvariable-1 bis ...-11?

Gruß
S.