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Ich habe eine kleine Frage, die bestimmt ganz einfach zu lösen ist:

Zunächst habe ich eine ANCOVA mit Messwiederholung berechnet:
UV= Persönlichkeitseigenschaft ---> Als Kovariate eingefügt
AV= FRN mit 2 Messwerten (Messwiederholung) (innsersubjektvariable)

Ergebnis ist n.S.:



Um doch einen Effekt zu finden, habe ich die UV mittels MEDIAN-SPLIT eine neue variable erzeugt mit wobei 1=niedrige Ausprägung und 2=hohe ausprägung der UV ist. und eine ANOVA durchgeführt:
UV= Persönlichkeitseigenschaft (Zwischensubjektvariable)
AV= FRN mit 2 Messwerten (Messwiederholung)

Ergebnis ist wieder n.S.:



Jetzt möchte ich aber folgende Mittelwerte gegeneinander testen (rot markiert):



Wie gehe ich da in SPSS vor?

Manchmal sieht man den wald vor lauter bäumen nicht mehr und muss mal ne nacht drüber schlafen

Einfaktorielle ANOVA:

im ergebnis n.S.

Oder doch eher ein t-test für unabhängige gruppen? (wäre auch n.S., aber wäre die anwendung des verfahrens angebrachter?)

Nanu, hängen Menschenleben davon ab, oder warum versuchst Du mit allen Mitteln, eine "Signifikanz" irgendwo rauszuquetschen, sogar mit einer so absurden Maßnahme wie Mediansplit?

Was Grupenvergleiche angeht, der t-Test is 100% äquivalent einer einfaktoriellen Varianzanalyse mit 2 Gruppen.

Haha... nein.
Mir wurde nur durch mein prof gesagt, ich solle das mal mit nem median-split rechnen und schauen ob sich was ändert.

Was mich allerdings interessiert:
ich habe ja eine anova durchgeführt mit median-split der UV und den zwei messwerten als AV. (siehe bild 2)
Da sieht man, dass der haupteffekt nicht signifikant ist. dh. zwischen den zwei messwerten gibt es keinen signifikanten unterschied.
und dass die interaktion auch nicht signifikant ist. dh die UV hat keinen einfluss auf die AV. ---> Und hier ist der springende punkt: bedeutet es die UV hat insgesamt keinen einfluss auf die AV oder kann man auch anhand der ergebnisse behaupten die UV hat weder einfluss auf messpunkt A noch auf messpunkt B.

Weshalb ich frage: eine meiner hypothesen besagt explizit, dass die UV einfluss hat auf die ausprägung von messpunkt B (messpunkt A spielt weniger eine rolle).

ist es also notwendig eine univariate Varianzanalyse durchzuführen, um meine hypothese zu wiederlegen oder kann man bereits aus den ergebnissen von der ANOVA mit beiden messwerten (A und B - Bild 2) drin sind meine hypothese wiederlegen?

Ich hoffe die frage ist verständlich?

Mir wurde nur durch mein prof gesagt, ich solle das mal mit nem median-split rechnen und schauen ob sich was ändert.

Gleich doppelt grauenhaft - nur an "Signifikanzen" statt an Erkenntnissen orientiert, und dann auch noch so ein Oberquatsch wie Mediansplit.
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1458573/
http://www.psychology.sunysb.edu/attach ... mizing.pdf

eine meiner hypothesen besagt explizit, dass die UV einfluss hat auf die ausprägung von messpunkt B (messpunkt A spielt weniger eine rolle).

Dann teste das anhand der Daten von B.

Mit freundlichen Grüßen

PonderStibbons

Das war auch meine Argumentation: dass durch die dichotomisierung einer kontinuuiertlich variable die (statistische) Aussagakraft nachlässt... aber was will man sich da als student mit nem prof anlegen

aber was will man sich da als student mit nem prof anlegen

Das kann ich nicht burteilen. Über Deine Fähigkeiten der Argumentation und/oder die Qualität Eurer Kommunikation weiß ich nichts. Wenn man ordentliche und belegte Argumente hat, sollte das im Wissenschaftsdiskurs grundsätzlich möglich sein. Wofür bezahl' ich sonst als Steuerzahler Deine Ausbildung und sein Gehalt.

So: ich werde diese komplette median-split geschichte verwerfen

Bei der ersten ANCOVA mit messwdh. (Kovariate = z-standardisierte Persönlichkeitsvariable) (Within-subject-variable = Messwert A und B) hab ich ein n.S. ergebnis für den Haupteffekt (beide Messwerte sind nicht verschieden) und die interaktion (persönlichkeit x beide Messwerte) (Bild 1)

Und für die erwähnte andere Hypothese ist das auch Modell der ANCOVA (Kovariate = z-standardisierte Persönlichkeitsvariable) (AV = Messwert B) auch n.S.

So würde das doch passen oder?

ponderstibbons hat geschrieben:

aber was will man sich da als student mit nem prof anlegen

Das kann ich nicht burteilen. Über Deine Fähigkeiten der Argumentation und/oder die Qualität Eurer Kommunikation weiß ich nichts. Wenn man ordentliche und belegte Argumente hat, sollte das im Wissenschaftsdiskurs grundsätzlich möglich sein. Wofür bezahl' ich sonst als Steuerzahler Deine Ausbildung und sein Gehalt.

Ja, als außenstehender ist das leicht gesagt. aber wenn man als student noch von dem prof abhängig ist und der die abschlussarbeit benotet, dann fängt man zwar an und sagt argumente, aber wenn der prof sich da stur stellt, gibt man lieber nach... man will ja nicht die "objektive" beurteilung der arbeit riskieren

Kann ihm ja mündlich sagen, dass es mit nem median-split auch n.S. ist (was es tatsächlich auch ist)