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Begrifflichkeit: Grundgesamtheit und Stichprobe

BeitragVerfasst: Di 20. Sep 2016, 16:01
von Robin_90
Guten Tag,

für meine Arbeit geht es mir um die Bezeichnung meiner Untersuchungseinheit: Ist es nun die Gesamtpopulation/Grundgesamtheit oder eine Stichprobe?

Folgendes Szenario:
Die Grundgesamtheit bestand aus etwa 100 Teilnehmern einer Feldstudie. Alle wurden am Ende gebeten einen Fragebogen auszufüllen. Es kamen aber nur 70 Fragebögen bearbeitet zurück, davon kann ich für meine Fragestellung 65 Fragebögen verwenden.

Muss ich diese 70, die einen Fragebogen ausgeüllt haben, also als Grundgesamtheit oder als Stichprobe bezeichnen?

Für die Grundgesamtheit spricht:
Da ich allen die Möglichkeit zur Teilnahme gegeben habe, würde ich die 70 als Grundgesamtheit definieren. Oder gibt es eine feste Grenze, sodass man bspw. bei einer Rücklaufquote von 99% von einer "Grundgesamtheit" sprechen kann?

Für die Stichprobe spricht:
Es gab nur eine Rücklaufquote von 70%. Somit ist das nur die Stichprobe, die nur bedingt für die Grundgesamtheit repräsentativ ist.

Danke und mit besten Grüßen,
Robin

Re: Begrifflichkeit: Grundgesamtheit und Stichprobe

BeitragVerfasst: Do 22. Sep 2016, 20:31
von strukturmarionette
Hi,

Die Grundgesamtheit bestand aus etwa 100 Teilnehmern einer Feldstudie. Alle wurden am Ende gebeten einen Fragebogen auszufüllen. Es kamen aber nur 70 Fragebögen bearbeitet zurück, davon kann ich für meine Fragestellung 65 Fragebögen verwenden.


Deine Stichprobe im Rahmen der Feldstudie beträgt N =100.

Wenn das nicht so ist oder sein soll, geht es nicht um Statistisches.
Das bedeutet nicht, dass Du mit Deinen Zahlen nicht irgendwas deskriptive zeigen oder rechnen kannst.

Ob du aus Deiner Stichrobe von N =100 bspw nur n =98 oder nur n =88 (aus welchen Gründen auch immer) verwerten kannst, ist dabei irrelevant.

Gruß
S.

Re: Begrifflichkeit: Grundgesamtheit und Stichprobe

BeitragVerfasst: So 25. Sep 2016, 23:05
von Robin_90
Vielen Dank für die Antwort!